Die Finanzmärkte sehen noch keine Leitzinserhöhung in der Eurozone kommen. Doch Goldman Sachs hat in der Jahresprognose 2019 die Zinswende angekündigt. Für Ende dieses Jahres wird die erste EZB Leitzinserhöhung seit vielen Jahren erwartet. Nachdem die Zinsen für Tagesgeld und Festgeldanlagen in den vergangenen Jahren nahezu stetig gesunken sind. Ist vielleicht endlich wieder Land in Sicht. Die Sparzinsen 2019 könnten angesichts dieser Nachricht langsam steigen.
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Goldman Sachs erwartet kleine Zinsschritte der EZB
Auf Ende dieses Jahres sieht die US-Großbank einen kleinen Zinsschritt von 20 Basispunkten kommen. Ein halbes Jahr später soll dann, so die Prognose von Goldman Sachs, ein weiterer kleiner Zinsschritt von 20 Basispunkten folgen.
Dies wäre der Anfang einer Zinswende. In Folge einer Leitzinserhöhung steigen in der Regel auch die Sparzinsen und die Zinsen für Kredite. Das heißt: Deutschlands Sparer können in ein paar Monaten vielleicht wieder aufatmen. Zumindest ein wenig, wenn die Goldman Sachs Jahresprognose 2019 Recht behalten würde.
Prognosen für FED Zinserhöhungen zurückgenommen
Für die EZB sieht Goldman Sache Zinserhöhungen kommen. Dies ist auch für die Federal Reserve, die US-Notenbank, der Fall. Aber: Die US-Großbank hat die bisherigen Prognosen für FED Zinserhöhungen zurückgenommen. Statt bisher vier erwarteten Zinserhöhungen geht Goldman Sachs nur noch von ein bis zwei Zinserhöhungen aus in diesem Jahr. Damit dürfte die Großbank wahrscheinlich nah an der Realität liegen. Ob sich allerdings die Prognose für die Zinswende bei den Zinsen in der Eurozone erfüllen wird, bleibt abzuwarten.