Die Inflationsrate beträgt im Dezember 2017 voraussichtlich 1,7 Prozent. Die Verbraucherpreise sind weiter angezogen. Und rennen den niedrigen bis sehr niedrigen Sparzinsen weiter davon. Eine positive Realverzinsung mit dem Sparbuch oder dem Tagesgeld? Fehlanzeige! Selbst bei den Spitzenanbieter gibt es fürs Tagesgeldkonto maximal 1,00 Prozent p.a. Mehr ist einfach nicht mehr drin dank des Leitzins von 0,00 Prozent. Und dank der Strafzinsen von minus 0,40 Prozent für die Banken. Für deutsche Sparer wird es deshalb wichtig, eine Sparstrategie für 2018 zu entwickeln.
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Refinanzierung nicht benötigt
Während die Banken sonst Tagesgelder, Festgeldkonten und Co. gut verzinst anbieten. Damit sie die Spareinlagen für die Refinanzierung von Krediten nutzen können. Brauchen die Banken dies seit dem stetigen Senken des Leitzinssatzes nicht mehr. Geld bei der Europäischen Zentralbank zu bunkern, kostet Geld. Wie nun bekannt wurde, bunkern die Sparkassen und Banken Milliarden von Euro lieber in ihren Tresoren. Denn sie mit Strafzinsen bei der EZB aufs Konto zu legen.
Minizinsen bis gar keine Zinsen mehr
Da ist natürlich klar, dass die Banken nicht noch mehr Geld haben wollen, dass bei ihnen rumliegt. Oder für das sie Strafzinsen bezahlen müssen. Und zahlen entsprechend Minizinsen oder sogar gar keine Zinsen mehr fürs Tagesgeld und Sparbuch. Die Sparer zahlen dadurch weiter für die Geldpolitik der EZB drauf. Die Banken müssen indes schauen, was sie mit dem Geld machen, dass trotzdem auf den Sparkonten landet, und das auf den Girokonten verharrt.
Eine Sparstrategie für 2018 entwickeln
Für Sparer, die eine positive Realverzinsung für ihre Ersparnisse haben wollen. Müssen sich für 2018 eine Sparstrategie überlegen. Natürlich ist es sinnvoll, einen Teil des Geldes weiter als Tagesgeld anzulegen. Da dieses Geld täglich verfügbar, und dadurch jederzeit abrufbar ist. Auch das Festgeld an sich ist nach wie vor keine schlechte Sache, wenn für einen späteren, fixen Zeitpunkt gespart werden soll. Z.B. für den Führerschein oder ein neues Auto. Aber um wirklich Zinsen auf die Geldanlage zu erhalten, müssen andere Wege gefunden werden. Die Festgeldzinsen 2018 werden kaum nennenswert steigen.
Natürlich müssen an dieser Stelle Aktien genannt werden. Fondssparen ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, wenn man auf die Kosten achtet. Und sich vorher genau ansieht, in was man da eigentlich investiert. Bei Aktien wie beim Fondssparen ist jedoch das Risiko zu beachten, das immer mit solchen nicht fest verzinsten Geldanlagen einhergeht.
Selbst für Kleinsparer macht es aber Sinn, die eigenen Ersparnisse auf mehrere Anlagemöglichkeiten zu verteilen. Von risikoreich bis risikoarm. Von hohen Renditechancen bis hin zu niedrigen Zinsen. Nur so verliert man als Sparer in der Phase steigender Verbraucherpreise und niedriger Sparzinsen nicht noch den letzten Cent. Und zahlt für das Sparen drauf, anstatt Zinsen dafür zu erhalten.
1 Gedanke zu “Verbraucherpreise rennen Sparzinsen weiter davon – Wichtig für Sparer: Sparstrategie für 2018 entwickeln”
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